Archiv für den Tag: 1. Oktober 2013

Antwort an einen Leser

Ein liberaler Leserkommentar

Unter einem Pseudonym hat mir einer geschrieben, der zu den regelmäßigen Besuchern von hildenBLOG gehört.

Da ich Zensur nur ausübe, wenn es sich um rassistische, fremdenfeindliche oder sexistische Aussagen handelt, veröffentliche ich auch diesen anonymen Kommentar. Dass mich jemand kritisiert, stört mich nicht. Da es sich aber um eine Argumentation handelt, die für gewisse, sich unparteiisch gebende Zeitgenossen typisch ist, die das Schlimmste verhüten wollen und dabei nichts erreichen, erlaube ich mir, unmittelbar darauf zu antworten.

Meine Antworten erscheinen fett gedruckt:

Sehr geehrter Herr Weinrich,

in der Vergangenheit habe ich immer wieder mal Ihre Stellungnahmen bei hildennet gelesen. Inhaltlich waren die Beiträge gelegentlich von Sachverstand geprägt (Eine nette Form, zu behaupten und mir mitzuteilen, dass ich – bis auf Ausnahmen – nur dummes Zeug schreibe. Eine Beleidigung ist das nicht, sondern nur eine Meinungsäußerung.) aber leider auch damals schon unterschwellig immer wieder mit  Beleidigungen von Personen verbunden, die meist ihre politischen „Gegner“ waren.

(Wie wäre es, wenigstens eine dieser „Beleidigungen“ anzuführen? Und warum, wenn ich denn“immer wieder“ beleidigt haben sollte, hat sich bis heute niemand dagegen juristisch zur Wehr gesetzt?)

Jetzt mit Ihrem HildenBlog setzen Sie noch einen drauf! Im Vordergrund stehen nur noch, mehr oder weniger versteckt (Eher „mehr“ oder doch eher „weniger“?), Verunglimpfungen von Menschen unserer Stadt (Wen habe ich wann, mit welcher Aussage oder Behauptung, „verunglimpft“?), die letztlich sehr viel an Engagement für die Stadt und seine Bürgerinnen und Bürger nachweislich erbracht haben. (Wen meinen Sie? Rechtfertigt „Engagement“ alles, auch den dreifachen Wechsel der politischen Gesinnung innerhalb von knapp drei Jahren, unter Mitnahme des Ratsmandats?)

Ihre Kommentare und Berichte sind nicht mehr hilfreich (Für wen? Für die Wendehälse, die nicht wollen, dass ihre Manöver bekannter werden?) , sondern schrecken ab, sich jemals ehrenamtlich für kommunalpolitische Ziele einzusetzen (Sie verwechseln Ursache und Wirkung. Abschreckend wirken Wendehälse und politische Wetterfahnen.). Sie schrecken aber nicht diejenigen ab, die sie eigentlich treffen oder gar aus dem plolitischen Leben verdammen wollen (Ja, warum dann dieser Brief an mich?Oder ist es das Pfeifen im erdfarbenen Walde? Könnte einer weich werden und umkippen?), sondern Menschen, die vielleicht über ein ehrnamtliches Engagement nachdenken.(Sie befürchten offenbar Schwierigkeiten bei der Rekrutierung neuer Fußtruppen? Bieten Sie denen doch die üblichen Belohnungen an, dann kommen die!)  Und Menschen, die sich für andere engagieren,  gibt es leider immer weniger. (Ich kann ein Lied davon singen. Ich habe mehr als 17 Jahre im Rat gesessen. Wo waren Sie in diesen Jahren?)

Denken Sie bitte mal darüber nach. Nicht der Hass (Ich hasse keine Ratsmitglieder, die ihr Ratsmandat mitnehmen und in einer Wahlperiode dreimal eine „neue“ politische Heimat suchen. Ich führe sie vor, indem ich sie zitiere. Oder wollen die nicht bekannter werden?), sondern die ehrliche Versöhnung (Sie meinen, so „ehrlich“ wie bei den „Alliierten“?) führt Menschen zusammen (Es gibt Menschengruppen, da will ich einfach nicht gesehen werden!). Das gilt im öffentlichen genau so wie im privaten Leben. (Wer da nicht alles über meinem Bett hängt!)

Wenn ich richtig informiert bin (Warum verstecken Sie sich hinter anderen?), so haben Sie sich ab und wann hinter  Klostermauern zurückgezogen. (Das täte Ihnen auch gut. Aber jetzt wird es richtig pastoral:…)

Vielleicht wäre so ein Rückzug wieder mal angebracht um vielleicht Ihren eigenen Frieden zu finden. (Wenn ich Sie und all‘ die anderen sehe, die jetzt wie Sektenprediger durch Hilden laufen, dann bin ich voller Heiterkeit.) Den dadurch entstehenden Mangel (an Vitamin C, an Sex, an Geld, an Quittungen und Belegen?) versuchen Sie zu kompensieren, indem Sie sich auf „Ihrer“ Internetseite austoben.(Die Seite gehört mir. Und das ist doch gute Arbeitsteilung: Die einen wechseln permanent die Seiten, kassieren dafür auch noch Sitzungsgeld und Aufwandsentschädigung – und ich halte die Erinnerung daran wach.)

Verfolgt man, wer Ihre Seite wirklich liest und ernsthaft kommentiert (also beispielsweise Sie), dann bleibt die Feststellung, dass Sie nur für sich selbst schreiben (Ja, ich schreibe die Artikel selbst. Das steht auch im Impressum.) und Ihren Frust (Ihre Sorge ist, dass Ihnen da jemand abhanden kommen könnte, den ich in meinem Blog beschreibe.), der warum und woddurch auch immer entstanden ist, abbauen.

Keine dauerhafte Lösung, weil dieser Weg nur Körper und Seele krank macht. (Was die Seele krank macht, das ist: Heuchelei, Doppelmoral, Unaufrichtigkeit. Sie müssen sich also um mich keine Sorgen machen.)

Aber … man soll nie mit dem Anfangen aufhören. (Vom Anfangen – mindestens dreimal in drei Jahren – scheinen Sie etwas zu verstehen.)

Ich wünsche Ihnen alles Gute (Auf einmal so selbstlos?!).

Paul Große (Der wären Sie gern, nicht wahr?)

PS: Ich habe nichts dagegen, wenn Sie diesen  Kommentar hier auf dieser Seite lassen/einstellen. (Darauf können Sie sich verlassen!)