Haushaltsentwurf 2014: Neue Schulden

Schuldenstand bis 2017 verdoppelt

Stadtkämmerer Heinrich Klausgrete hat dem Rat gestern Abend den Haushaltsentwurf 2014 vorgelegt.

Er sieht Erträge (Einnahmen) von rd. 173,5 Mio. EUR und Aufwendungen (Ausgaben) von rd. 182,1 Mio. EUR vor.

Dem Haushaltsentwurf 2014 liegt die Erwartung zugrunde, dass es ein Haushaltsloch von rd. 8,6 Mio. EUR geben wird. Hildens Haushalt gilt als „fiktiv ausgeglichen“.

Die Stadt soll neue Schulden machen: 5,7 Mio. EUR. Und es soll munter weitergehen: 9,8 Mio. EUR in 2015, 5,1 Mio. EUR in 2016 und 5,3 Mio. EUR in 2017.

Die Schulden im Kernhaushalt der Stadt (also ohne die Schulden der ausgelagerten Tochtergesellschaften) sollen sich von 2013 bis 2017 mehr als verdoppeln: von derzeit 17 Mio. EUR auf 38,2 Mio. EUR.

Investiert werden in 2014 rd. 10 Mio. EUR, wovon allerdings 20 % in die Versorgungsrücklage für Pensionen fließen sollen. Das soll sich bis 2017 Jahr für Jahr wiederholen.

Hilden finanziert Pensionsrücklagen über Schulden.

Hildens Haushalt ist strukturell nicht ausgeglichen.  Und weil in Hilden immer noch nicht gespart wird, müssen Investitionen über neue Schulden finanziert werden.

Der Kämmerer hat den Rat aber – gewohnt blumig formuliert – schon darauf vorbereitet, dass „Maßnahmen unternommen werden müssen, wenn die Rahmenbedingungen im kommenden Jahr nicht wie geplant eintreten.“ 

Aber garantiert nicht vor der Kommunalwahl am 25. Mai 2014.