Doch nicht egal, wer das Rennen in Hilden macht

BA zum Ausgang der Stichwahl

Eine Pressemitteilung

“Wir hätten uns für Hilden das Gleiche gewünscht wie in Düsseldorf – den Wechsel”, erklärt BA-Fraktionsvorsitzender Ludger Reffgen. Er macht damit unumwunden deutlich, dass der Bürgeraktion ein anderes Ergebnis besser gefallen hätte.

“Es ist nicht gut, wenn 20 Jahre und mehr das gleiche Parteischild am Rathaus hängt.”

Nachdem es zunächst den Anschein hatte, die seit Jahren praktizierte große Koalition zwischen CDU und SPD solle auch in der neuen Wahlperiode fortgesetzt werden, schien es anfänglich egal, wer das Rennen in Hilden macht.

Eine entsprechende provokante Feststellung der BA habe darauf gezielt, bei den Kandidatinnen Bewegung auszulösen.

Reffgen: “Immerhin ist es dazu ja auch dann bei Frau Buschmann gekommen, die sich – im Gegensatz zu Frau Alkenings – gesprächsfähig gezeigt hat.” Dies habe, nach einer Verständigung über wichtige kommunalpolitische Themen, die BA in die Lage versetzt, eine Wahlempfehlung auszusprechen.

“Die Chancen der CDU wären jedoch ungleich besser gewesen, wenn sie viel früher angefangen hätte, sich von der SPD zu lösen und selbst die Meinungsführerschaft einer bürgerlichen Politik übernommen hätte”, findet der BA-Fraktionschef.

Mit der SPD-Formel “Alles bleibt gut” seien zunächst mal die Chancen auf konstruktive Veränderungen stark reduziert, weil alles auf verwalten statt gestalten hindeute. Frau Alkenings sei gestern etwa von jedem 4. wahlberechtigten Hildener Bürger gewählt worden.

“Die Ratsmitglieder der Bürgeraktion – und hoffentlich nicht nur wir – sehen eine Aufgabe darin, auch den übrigen 75 % der Menschen im Rathaus Stimme und Gewicht zu geben”, schlussfolgert Reffgen zum gestrigen Ergebnis. Aber: “Die Aufgabe wird für alle schwer.”