Reisebuskontrolle in Hilden

Eine Pressemitteilung der Kreispolizei Mettmann

Am Montag, dem 15.07.2013, hatte eine städtische Gemeinschaftsgrundschule für 50 Schülerinnen und Schüler einen Ausflug nach Kevelaer geplant. Die Fahrt dorthin war für 08.30 Uhr geplant und sollte mit einem Reisebus erfolgen.

Aus der Elternschaft wurde gegenüber der Schule der Wunsch nach einer Sicherheitskontrolle der Polizei vor der Abfahrt geäußert. Durch die Schule wurde daraufhin die Polizei über die bevorstehende Schulfahrt informiert und eine Kontrolle des Busses und dem eingesetzten Fahrpersonal vereinbart. Das mit der Fahrt beauftrage Reisunternehmen wurde vorher von der Schule über die bevorstehende Polizeikontrolle informiert.

Am Abreisetag wurde der 47-jährige Busfahrer mit seinem Bus durch zwei Beamte des Verkehrsdienstes der Kreispolizei vor der Schule erwartet.

Bei der Kontrolle des Busses wurde festgestellt, dass ein Reifen der Hinterachse schadhaft und dadurch die Verkehrssicherheit des Busses beeinträchtigt war. Aus der Lauffläche waren Teile herausgebrochen, der Stahlgürtel (Karkasse) trat im Bereich der Lauffläche bereits heraus.Es bestand somit die Gefahr, dass sich der Reifen während der Fahrt auflöst oder platzt. Die Fahrt mit diesem Reifen wurde untersagt. Der Fahrzeugführer wollte in Absprache mit seinem Unternehmer den mitgeführten Ersatzreifen montieren. Dieser Reifen war jedoch aufgrund eines tiefen Risses ebenfalls nicht verkehrssicher.

Um die nun schon länger wartenden Schulkinder doch noch nach Kevelaer fahren zu können, schickte der Reiseunternehmer einen weiteren Fahrer mit einem verkehrssicheren Ersatzrad.

Dem kontrollierten Fahrzeugführer und dem Reiseunternehmer drohen Bußgeldverfahren und Punkte im Zentralregister in Flensburg.