Doch zwei Vorstandsposten vakant

„Bürgeraktion“ trifft sich zur Mitgliederversammlung

Am 17. September 2014 trifft sich die kleiner gewordene Schar der BA-Mandatsträger/innen und nennt es „Mitgliederversammlung“. Laut Tagesordnung sollen zwei Vorstandsposten neu besetzt werden: Kassierer/in und Beisitzer/in?

Nanu, hat es da etwa Rücktritte gegeben? Und gleich zwei?

Es habe keinen Rücktritt eines Vorstandsmitglieds gegeben, hatte BA-Fraktionschef Reffgen doch im Februar 2014 gegenüber der „RP“ behauptet. Der Betreffende „wolle nur keinen Wahlkreis übernehmen.“

Das war nur die halbe Wahrheit, denn in einer Mail, von der hildenBLOG Kenntnis erlangt hatte, hatte ein Vorstandsmitglied seinen Rücktritt „mit sofortiger Wirkung“ erklärt und diese Entscheidung mit einem Interview sogar noch unterstrichen.

Der BA-Fraktionsvorsitzende hatte folglich gegenüber der „RP“ und damit auch gegenüber der Öffentlichkeit die Unwahrheit gesagt. Er hatte gelogen.

Doch was tut man nicht alles, wenn es gilt, die ungläubigen Heiden zu missionieren?!

Die Kommunalwahl bescherte der BA aber nicht nur einen Verlust von 4% der Stimmen oder – in absoluten Zahlen – von rd. 1.000 Wähler/innen, sondern auch den Abgang eines weiteren Vorstandsmitglieds.

Nur ein weiterer bedauerlicher Einzelfall, wenn schon zwei der im Juli 2013 in den Vorstand Gewählten ihre Ämter zur Verfügung gestellt haben? Die sehr individuelle Begründung dieser Entscheidung eignet sich jedenfalls nicht zur Wiederbelebung einer „Verschwörungstheorie“
Dass sich nur die zurückgetretene Kassiererin einer Entlastung durch die verbleibenden Funktions- und Mandatsträger stellen soll, der Restvorstand aber so weitermachen darf, könnte man entweder als Drohgebärde gegen eine offenbar in Ungnade gefallene Person oder einfach nur als Ahnungslosigkeit in Satzungsfragen interpretieren.

Vorsatz kann man ausschließen. Dafür sind sie einfach zu menschlich in der BA.

Lesen Sie auch:
„Crisis? What crisis?“ (hildenBLOG, 12. Februar 2014)