Großbrand in Hilden

Vier schwerverletzte Feuerwehrleute

Am 14. September 2014, gegen 02.00 Uhr, meldeten Anrufer mehrere explosionsartige Geräusche aus dem Bereich Herderstraße.

Betroffen waren offensichtlich ältere Gewerbegebäude, die zurzeit von unterschiedlichen Firmen genutzt werden. Welcher Art der Nutzung war zunächst nicht in allen Fällen bekannt.

Noch beim ersten Löschangriff der Hildener Feuerwehr kam es zu einer Durchzündung des Brandes mit mehreren Detonationen. Hierbei zogen sich mindestens vier eingesetzte Feuerwehrleute teils schwere Verletzungen zu.

Die Bewohner unmittelbar angrenzender Mehrfamilienhäuser wurden evakuiert. Warnhinweise an die betroffene Bevölkerung ergingen durch die Feuerwehr.

Die Kräfte von Feuerwehr und Polizei erhielten Unterstützungskräfte aus dem gesamten Kreisgebiet und den angrenzenden Großstädten.

Gegen 05.30 Uhr zeichnete sich eine erste Kontrolle über den Brand ab. Angaben zur Brandursache und Schadenshöhe sind augenblicklich noch nicht möglich.

Gegen 07.00 Uhr, 14. September, meldete der Einsatzleiter der Feuerwehr, dass der Brand zurzeit unter Kontrolle sei, die Löscharbeiten sich aber sicherlich noch mindestens über diesen Tag hinziehen werden.

Zum Gesundheitszustand der verletzten Feuerwehrmänner ( 4 ) wurde bekannt, dass zwei von ihnen sich schwere und ein weiterer sich schwerste Verletzungen zugezogen hat.

Die Einsatzkräfte gehen jetzt von einem Millionenschaden aus, obgleich auch weiterhin nicht alle Erkenntnisse über die tatsächliche Nutzung der Hallen vorliegen.

Als sicher gilt, dass Verpackungsmaterial unterschiedlicher Art ( Pappe, Papier, Kunststoff ), Autoreifen und eine Kfz- Werkstatt mit mehreren Fahrzeugen betroffen sind.

Die 40 evakuierten Anwohner, darunter drei Kinder, wurden durch die Ordnungsbehörde (Stadt Hilden )und das DRK untergebracht und betreut. Sie konnten gegen 08.00 Uhr, nach entsprechenden Luftmessungen, wieder zurück in ihre Wohnungen. Notfallseelsorger befanden sich ebenfalls im Einsatz.

Die Ermittlungen zur Brandursache können erst nach Beendigung der Löscharbeiten durchgeführt werden.

Der Brandort wird zwischenzeitlich polizeilich beschlagnahmt und auch weiterhin großräumig abgesperrt. Weitergehende polizeiliche Aussagen können erst nach Abschluss der Brandermittlungen erfolgen.