Stadtwerke: Gelddruckmaschine für Düsseldorf

2009 bis 2012: 9 Mio. € weniger auf der Gewinnseite

Die Vorlage des Geschäftsberichts 2012 der Stadtwerke Hilden haben Geschäftsführung und Aufsichtsratsvorsitzender Scholz (SPD) naturgemäß genutzt, um Jubelmeldungen unters Volk zu bringen. Beide konnten darauf vertrauen, dass die lokale Presse alles drucken würde, ohne zu recherchieren.

hildenBLOG wartet gespannt darauf, ob wenigstens im gedruckten Geschäftsbericht 2012 das vom Landtag im Dezember 2009 einstimmig beschlossene Transparenzgesetz beachtet wird. Dieses schreibt vor, dass u.a. Stadtwerke ab dem Geschäftsjahr 2010 in den Geschäftsberichten das Gehalt der Führungsebene individuell auszuweisen und die Vergütungen von Mitgliedern der Aufsichtsräte und Gremien zu veröffentlichen haben.

Die Angaben zum Gehalt fehlen in Hilden seit Jahren, die Aufsichtsratsvergütungen werden lediglich pasuchal ausgewiesen.

Die 4,2 Millionen EUR Gewinn, die die Stadtwerke 2012 netto gemacht haben, machen sich auf dem Papier sehr gut. Aber dabei wird unterschlagen, dass auch bei diesen Zahlen nicht vergessen werden darf, dass Düsseldorf sich zuvor 49,9 % der Gewinne im Versorgungsbereich (Strom,. Gas und Wasser) gesichert hat.

Das waren im Geschäftsjahr 2012 – nicht zuletzt wegen der Strompreisentwicklung – rd. 3,19 Mio. EUR, 2011 „bescheidene“ 1,51 Mio. EUR, 2010 1,44 Mio. EUR und 2009 immerhin fast 2,9 Mio. EUR.

Seit dem Vollzug des Teilverkaufs haben die Stadtwerke Hilden mindestens 9 Mio. EUR nach Düsseldorf überwiesen.

Wären die Stadtwerke noch immer zu 100 % städtisch, wären diese 9 Millionen EUR in Hilden geblieben. Zu 100 %