„…möglichst parallel, auf jeden Fall jedoch zeitnah…“

CDU lebt doch noch

Die CDU Fraktion hat am 17. September 2014 im Stadtentwicklungsausschuss wieder ein Lebenszeichen von sich gegeben.

Sie hat doch tatsächlich eine Ergänzung zu einem Antrag des Behindertenbeirats vorgelegt. Dieser fordert nämlich die Anlegung eines barrierefreien Gehwegs auf der westlichen Seite der „Schwanenstraße“ .

Die gesamte Straße vom Schwanenplatz bis zur Einfahrt „Amber-Hotel“ ist mit Kopfsteinpflaster ausgestattet, so dass es Rollstuhlfahrern, Mütter mit Kinderwagen/ Buggy’s und älteren Bürgern mit Rollatoren schwerfällt, diesen Bereich zu befahren.

Der Behindertenbeirat würde es daher begrüßen, wenn auf der westlichen Seite der Schwanenstraße ein etwa 100 bis 120 cm breiter, ebener barrierefreier Gehweg (von der Schwanen-Apotheke bis zur Einfahrt Amber Hotel) geschaffen würde.

Dadurch würde der denkmalgeschützte Bereich der Straße zu dem östlich vorhanden Stadtkern nicht wesentlich beeinträchtigt werden und eine durchgehende barrierefreie Nutzung von der Berliner Straße bis zur Fußgängerzone Mittelstraße gegeben sein.

Die pfiffige CDU hat jetzt vorgeschlagen – ohne dabei die anderen großen Wahlverlierer um Unterstützung zu bitten – nach Abschluss der Bauarbeiten ein Probestück Pflaster an geeigneter Stelle im Altstadtbereich abzuschleifen.“

Je nach Wetterlage soll dann dem Stadtentwicklungsausschuss („gedacht ist vor allen Dingen an Erfahrungen mit Nässe“) nach drei oder vier Monaten ein Erfahrungsbericht vorgelegt werden.

Der Bericht soll auch Erfahrungen anderer Städte mit diesem oder auch anderen Verfahren beinhalten.“

Darüber hinaus wird die Verwaltung beauftragt, „auf Basis der Erfahrungen ein Konzept incl. Kostenschätzung für die komplette Altstadt (Schwanenstr., Eisengasse, Marktstr.) zu erstellen und dieses möglichst parallel, auf jeden Fall jedoch zeitnah, zu dem Erfahrungsbericht dem Stadtentwicklungsausschuss vorzustellen.“

Völlig unverständlich ist es, dass diese wegweisende, klar formulierte Ergänzung zu einem Beschlussvorschlag nicht als gemeinsame Initiative der vier Wahlverlierer eingebracht worden ist.

Ist der „Honeymoon“ etwa schon der Ernüchterung des Alltags gewichen?