Nichts ist sicher in NRW hat sich leider bestätigt

Bagger bohrte Gas-Leitung an

Dieter Donner, Pressekoordinator der Stopp Bayer-CO-Pipeline Initiativen
Monheim, Hilden, Langenfeld, Erkrath, Ratingen, Solingen, Düsseldorf, teilt mit:

Nein, so schnell hatten wir das nicht erwartet und die Schadensereignisse erinnern
schon jetzt wieder an die Serie des Jahres 2008.

Es hat den Anschein, als ob sich so etwas alle 6 bis 7 Jahre in unserem Land wiederholt.

Damals wurde eine ähnliche Serie von Schadensereignissen im Landtag NRW diskutiert, was auch jetzt wieder mal nötig erscheint. Hier darf sich die Industrie und die Politik nicht wegducken, sondern es müssen Ursachen diskutiert und Gegenmaßnahmen getroffen werden.

Bei dem Unfall (besser bezeichnet als Schadensereignis) in Neunkirchen im Rhein-Sieg-Kreis sind durch die schnellen und umsichtigen Sicherungsmaßnahmen von Polizei und Feuerwehr Personenschäden vermieden worden.

Das war bei einer Erdgasleitung und gut vorbereiteten Einsatzkräften mit entsprechenden Schutzmasken möglich und darüber können wir alle glücklich sein.

Hätte ein Bagger eine CO-Pipeline in ähnlicher Weise angebohrt, wäre Hilfe durch die Rettungskräfte sehr viel schwieriger bis unmöglich gewesen.

Die Rettungskräfte wären gehalten zum Eigenschutz nicht zu nahe an den Schadensort heranzufahren und sich diesem nur in kompletter Schutzkleidung mit außenluftunabhängiger Sauerstoffversorgung zu nähern.

In den umliegenden Wohngebieten und (wie an vielen Stellen der CO-PIpeline -Trasse) in nahen Schulen und Kindergärten wären die Helfer bereits mit einer Vielzahl von Verletzten und auch toten Kindern, Jugendlichen und erwachsenen Betreuern konfrontiert.

Nur einigen Wenigen könnte überhaupt Hilfe geleistet werden.

Welch grausames Scenario bei einem Schaden an einer CO-Leitung (zwischen Dormagen und Leverkusen noch in Betrieb) losgetreten würde, kann in der Geschichte „Der Tag, an dem das Ungeheuer erwachte“ von Friedhelm Lubos nachzulesen.

Auch deshalb sollten die Verantwortlichen in Politik und Industrie nicht der Versuchung erliegen, jetzt einfach zur Tagesordnung überzugehen oder sich zurückzulehnen.

Wir fordern als Bürgerinnen und Bürger jetzt Antworten!