Kreissynode Düsseldorf-Mettmann tagt

14. bis 15. November 2014 in Ratingen Homberg

Die diesjährige Kreissynode, das höchste beschlussfassende Organ auf kreiskirchlicher Ebene, findet am 14. und 15. November in Homberg statt.

Rund 90 Abgeordnete aus zehn Kirchengemeinden (Erkrath, Haan, Hilden, Hochdahl, Hösel, Homberg, Linnep, Lintorf-Angermund, Mettmann und Ratingen) tagen im Luthersaal der Ev. Kirchengemeinde Homberg, Dorfstraße 6.

Am Freitag, den 14. November um 17.00 Uhr wird sie mit einem Gottesdienst in der Christuskirche in Homberg eröffnet. Synodalprediger ist Pfarrer Michael Füsgen.

Die diesjährige Kreissynode steht unter dem Motto „Gemeinsam handeln“.

Nach 50 Jahren Geschichte des Kirchenkreises Düsseldorf-Mettmann werden die Evangelischen Gemeinden künftig stärker in ihren Aufgaben kooperieren.

„Die Bereitschaft zur Zusammenarbeit ist in den letzten Jahren deutlich gewachsen. Niemand soll und muss mehr alles alleine machen. Die Vielfalt unserer Gemeinden ist so groß, dass man diese teilen kann“, so Superintendent Frank Weber.

Im Jahr des Kirchenkreis-Geburtstages hat es viele Neueinstellungen in zentralen Bereichen der kreiskirchlichen Arbeit gegeben. Auch diese Personen werden bei der Synode vorgestellt. Stellvertretend ist Jörg Koch, der neue Geschäftsführer der NeanderDiakonie, zu nennen, der im Eröffnungsgottesdienst der Synode eingeführt wird.

Natürlich geht es auch um harte Fakten:

Die Anzahl der Pfarrstellen wird abnehmen. Es gibt zu wenig Nachwuchs. In den Jahren 2013 und 2014 haben vier Pfarrer den Kirchenkreis verlassen, um in andere Stellen zu wechseln.

Zwei dieser Stellen werden nicht wiederbesetzt. So ist es nötig, über die Gemeindegrenzen hinaus im Pfarrdienst zu kooperieren, sich zu helfen und zu vertreten. Gleiches gilt für die beruflich Mitarbeitenden, besonders in der Kirchenmusik und in der Jugendarbeit.

Der Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann rechnet 2015 mit einem Kirchensteueraufkommen von 22,5 Mio. Euro. Damit wurde die durch das Landeskirchenamt prognostizierte Steigerung in Höhe von rund 4,13% für 2014 in die Planung übernommen.

Von den 22,5 Mio. Euro werden Umlagen erhoben, unter anderem für die Evangelische Kirche im Rheinland (EKiR), die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und für den landeskirchlichen Finanzausgleich zwischen finanziell starken und schwachen Kirchenkreisen.

Nach Abzug aller Umlagen für die landeskirchlichen und kreiskirchlichen Aufgaben verbleiben für die Haushalte der zehn Kirchengemeinden und des Kirchenkreises rund 10,2 Mio. Euro (2013 waren es 10,5 Mio. Euro).

Im theologischen Schwerpunkt der Kreissynode geht es in diesem Jahr um die aktuelle Bedeutung der Theologischen Erklärung von Barmen (1934). Professor Dr. Bertold Klappert , Wuppertal, wird hierzu einen fachlichen Vortrag halten mit anschließender Diskussion der Synodalen.

Ein weiteres aktuelles Thema ist das der Flüchtlinge, das in allen Kirchengemeinden sehr präsent ist. Hierüber wird es einen Austausch zwischen den Abgeordneten geben.

Die Synode ist öffentlich und endet am 15. November um ca. 16 Uhr.