Nach über 21 Jahren verabschiedet

 Pfarrer Andreas Müller übernimmt neue Aufgabe

Am vergangenen Sonntag wurde Pfarrer Andreas Müller im Paul-Schneider-Haus; Schulstraße 2 in Erkrath-Hochdahl, in einem feierlichen Gottesdienst verabschiedet.

Nach 21 Jahren Tätigkeit als Pfarrer in der Evangelischen Kirchengemeinde Hochdahl wird er Hochdahl verlassen, um eine neue Aufgabe als Diakoniepfarrer im Evangelischen Kirchenkreis Essen ab dem 1. Dezember 2014 wahrzunehmen.

Neben seinen typischen Aufgaben als Gemeindepfarrer kann er auf eine vielschichtige Laufbahn zurückblicken:

So war er seit 1996 Synodalbeauftragter für Diakonie im Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann, seit 2003 Aufsichtsratsvorsitzender der neu gegründeten Diakonie im Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann und seit 2012 der fusionierten NeanderDiakonie im Kirchenkreis.

Als wichtiger Meilenstein seines Schaffens müssen die „Gottesdienste in anderer Gestalt“ genannt werden. Sie gibt es seit insgesamt 21 Jahren. Das Besondere dieser Gottesdienste ist, dass alle zwei Jahre mit einer dreiteiligen Themenreihe herausragende Themenpunkte geschaffen werden.

Angefangen wurde 2002 mit „Hochdahler Laienpredigten“ über „Glaube und Alltag“, fortgesetzt mit „Glaube und Naturwissenschaft“ (2004), dann „Glaube und Sport“ (2006). Zuletzt war 2014 das Thema „Glaube und Politik“ dran.

1997 und 2007 war Pfarrer Andreas Müller federführend für die Entwicklung, Durchführung und Auswertung einer Mitgliederbefragung zuständig. Befragt wurden alle über 14-Jährigen der Kirchengemeinde über ihre Haltung zu Glauben, Kirche und zu ihrer Kirchengemeinde im Zehnjahresvergleich.

Dieses Projekt fand nicht nur lokal großen Anklang, sondern wurde 2008 auf der Internetplattform www.kirche-im-aufbruch.ekd.de als ein Beispiel guter Praxis aufgenommen.

Und die Ergebnisse hatten Konsequenzen. 2006 wurde die erste Gesamtkonzeption gemeindlicher Dienste vom Presbyterium erstellt, die seitdem regelmäßig fortgeschrieben wurde.

Auch die Arbeit mit Kindern lag Pfarrer Andreas Müller sehr am Herzen. Er war nicht nur Qualitätsbeauftragter für die Kitas der Hochdahler Gemeinde, sondern auch Mitglied des Jugendhilfeausschusses der Stadt Erkrath und seit 2002 als Pfarrer für die beiden Kindertageseinrichtungen im Evangelischen Gemeindezentrum Hochdahl verantwortlich.

„Was ich besonders an Pfarrer Andreas Müller schätze, ist seine Wachheit und sein unermüdlicher Tatendrang. Wer näher mit ihm zusammenarbeitet, merkt sehr schnell, wie leidenschaftlich er bei der Sache ist.

Ich bedauere es sehr, zukünftig auf einen derart hoch engagierten, beliebten und sehr kollegialen Menschen im Kirchenkreis verzichten zu müssen.

Ich freue mich jedoch auch darüber, dass er sich in seiner neuen Stelle nun mehr auf das Fachgebiet der Diakonie konzentrieren kann. Seine Erfahrungen im Fusionsprozess unserer Diakonie werden ihm zukünftig zugute kommen“, erklärt Pfarrer Frank Weber, Superintendent des Kirchenkreises Düsseldorf-Mettmann.

„Dem kann ich mich voll und ganz anschließen und sage einfach nur: Andreas, wir werden Dich sehr vermissen“, so Pfarrer Volker Horlitz, Vorsitzender des Presbyteriums der Evangelischen Kirchengemeinde Hochdahl.