ADFC: Heiligenstraße barrierefrei!

Rathaus sagt: Nicht vor 2019!

Die Ortsgruppe Hilden des „Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs“ (ADFC) hat den Antrag gestellt, die Heiligenstraße mittelfristig als fahrrad- und bürgerfreundliche Route in die Innenstadt auszubauen.

In seiner Antragsbegründung hebt der ADFC hervor, dass die Heiligenstraße als „Zugangsportal vom S-Bahnhof Hilden-Süd zur Innenstadt“ eine wichtige Wegeverbindung darstellt, über die „innerhalb weniger Gehminuten u.a. die Einkaufszonen am Warringtonplatz und in der Mittelstraße erreicht werden (können).“

Hinderlich seien dabei jedoch „die viel zu schmalen Restflächen von Bürgersteigen, auf denen Menschen mit Kinderwagen oder Rollatoren bzw. mit Gepäckstücken oder Einkaufsgut keinen ausreichenden Platz finden.“

Der nicht-barrierefreie Höhenunterschied der Bordsteine habe „bereits zu bösen Stürzen und Stolperunfällen geführt.“

Auch die Straßeninfrastruktur müsse „aufgrund des zunehmenden Anteils von älteren Menschen in unserer Stadt (…) auf deren mobilitätseingeschränkte Bedürfnisse hin ausgerichtet werden.“

Der ADFC erinnert daran, dass die Notwendigkeit des Umbaus der Heiligenstraße bereits im städtischen Fahrradförderkonzept enthalten war.

2007 sei dieses Thema im Rahmen eines Verkehrskonzepts für den Kronengarten zwar wieder aufgegriffen worden, aber ohne abschließende Ergebnisse.

Die Stadtverwaltung stimmt dieser Schilderung über die Situation in der Heiligenstraße „grundsätzlich“ zu. Die Straße wurde in weiten Teilen vor 1940/1920 hergestellt. Teile der Bürgersteige und der Bebauung stammen noch aus dieser Zeit.

Es gibt nur schmale Bürgersteige, die an Gebäuden mit Hochparterre durch private Haustreppen im Bürgersteig noch weiter eingeengt werden.

Trotz aller Instandhaltungsmaßnahmen seit dem Bau der Straße seien „Teile der Bürgersteige und auch der Fahrbahn in einem schlechten Zustand (aber verkehrssicher).“

Aus diesem Grund habe die Verwaltung die Sanierung/Umgestaltung der Heiligenstraße in die mittelfristige Finanzplanung des Haushaltsplanentwurf 2015 aufgenommen.

Und dort soll sie offenbar auch vorerst begraben werden. Denn frühestens 2019 könnte mit dem Umbau begonnen werden ( Der Bau ist dann ab 2019 geplant.“).