Baumschutz „schitegal“?

Nach Baggereinsatz folgt Baustellen-Klo

Der im Bebauungsplan schriftlich festgelegte Schutz der Kastanie am ehemaligen
„Jueck“ scheint die Bauherren weiter nicht zu interessieren.

Das findet Dieter Donner, ein Sprecher des BUND-Hilden.

Und auch die Stadtverwaltung habe auf die „Verletzungen“ nur halbherzig reagiert.

Jetzt werde durch die Aufstellung eines Baustellen-Klos noch einmal deutlich gemacht, was die Beteiligten von dem vorgeschriebenen Baumschutz hielten; es sei ihnen „schitegal“.

Aber, aber, Herr Donner? – Haben Sie denn nicht die „Rheinische Prawda“ gelesen? Die Stadtverwaltung hat doch alles im Griff …!

Aus einer Antwortmail aus der Stadtverwaltung gehe nun eine „weitere Verletzung der Regeln für den Baumschutz hervor“, kritisiert Dieter Donner.

Da wurde im Wurzelbereich der Kastanie, wo nach den „RAS-LP 4, Schutz von Bäumen, Vegetationsflächen und Tieren bei Baumaßnahmen” nur Handarbeit gefragt sei, ein „Bagger zur Schurf“ eingesetzt.

Dazu sagen Fachleute:

„Der Einsatz eines Minibaggers entspricht nicht dem Stand der Technik, da bei diesem Arbeitsverfahren erhebliche Wurzelabrisse zu erwarten sind.“

Dieter Donner und der BUND fragen:

„Haben Bauherr und Stadtverwaltung die Kastanie schon aufgegeben, zumal auch der ‚Pilzbefall‘ nicht bekämpft werden soll?“

Schon einmal darüber nachgedacht, dass niemand im Rathaus will, dass diese Kastanie erhalten bleibt? „Das von der Stadt beauftragte Baumgutachten…“ enthält genau die Informationen, die die Stadt braucht, um das Abholzen vorzubereiten.

Das alles ist nur die Generalprobe für den „Baumschutz“ im Bereich der ehemaligen Albert-Schweitzer-Schule.