„AfD wird (…) zu einer ‚NPD im Schafspelz‘“!

Eine Presseerklärung von Hans-Olaf Henkel:

Zur Abwahl des AfD-Gründers und Parteisprechers Bernd Lucke erklärte der Europaabgeordnete der AfD, Hans-Olaf Henkel:

„Mit der Wahl Petrys zur alleinigen Parteisprecherin hat sich die Mehrheit der in Essen anwesenden Parteimitglieder nicht nur für einen scharfen Rechtsaußenkurs, sondern auch für Pöbelei, Protest und dem Verbreiten von Vorurteilen entschieden.

Damit sei genau das passiert, was Tausende von AfD-Mitgliedern mit ihrem „Weckruf2015“ versucht haben zu verhindern.

„Wenn FORSA noch wenige Tage vor dem Parteitag in einer repräsentativen Umfrage unter den AfD-Mitgliedern ermittelte, dass 60% für Bernd Lucke, aber nur 23% für Frauke Petry als alleinige(n) Parteisprecher(in) votierten, wurde mit dem Wahlergebnis in Essen der Wunsch der Basis praktisch auf den Kopf gestellt“, meinte Henkel.

Die Mehrheit der anwesenden Mitglieder hätte sich weder von den bekannten intriganten Machtspielen Frauke Petrys und Marcus Pretzells, noch von den pöbelhaften Ausfällen ihrer kaderhaft organisierten Claqueure auf dem Parteitag beirren lassen.

Paradoxerweise führe das Wahlergebnis in Essen zwangsläufig dazu, dass sich die Realität der Partei dem in Essen verbreiteten Eindruck annähere.

„Wenn, wie seit gestern der Fall, vor allem Vernünftige, Anständige und Tolerante  AfDler sich sowohl durch das Resultat als auch von den Begleitumständen in Essen  von der Partei angewidert abwenden, wird der Einfluss der Rechtsaußen, der Krachmacher und der Intoleranten weiter steigen.“

Petry hätte mit ihrer Interpretation, dass eine Mitgliedschaft im „Weckruf2015“ mit einer Mitgliedschaft in der AfD unvereinbar sei, schon deutlich gemacht, dass sie die liberal eingestellten Mitglieder ausschließen will, genauso wie Pretzell mit seiner Proklamation „Wir sind Pegida!“

Diese Leute führen die AfD in eine „NPD-im Schafspelz“.

Mit der Ausnahme der Bundesländer im Osten Deutschlands werde die AfD nirgendwo mehr über die 5%-Hürde kommen und damit keinen Einfluss an den kritikwürdigen Entwicklungen in Deutschland mehr nehmen können.

„Eine dritte Rechtsaußenpartei, neben den REPs und der NPD,  brauchen wir wie ein Loch im Kopf!“, meinte Henkel.

„Da sich aber weiterhin so viele Menschen eine echte Alternative zur katastrophalen Europolitik, zur chaotischen Zuwanderungspolitik und zum ständigen Linksruck der CDU/CSU wünschen, gilt es nun, auf das Desaster in Essen in koordinierter, angemessener und glaubwürdiger Weise zu reagieren“, meinte Henkel.

Genau das würde geschehen.