Es ist vollbracht!

Wendehälse haben „Bürgeraktion“ verlassen

Die Mitglieder der Wählergemeinschaft können aufatmen: Das unwürdige Doppelspiel der Ratsmitglieder Behner, Corbat, Krasemann-Sharma und Schnatenberg auf dem Weg von der „Bürgeraktion“ zur dUH-Nachfolgeorganisation ist endlich Geschichte.

Ohne Begründung, ganz so, wie man es von dieser Sorte Kommunalpolitiker erwartet hatte, haben diese vier Mandatsträger das Weite gesucht, um noch einmal zu versuchen, für fünf Jahre im Rat herumhängen zu dürfen. Nennenswerte politische Beiträge darf man von ihnen sowieso nicht erwarten.

In einer einzigartigen Mischung aus Feigheit, Arroganz und Intrigantentum hatten es diese Figuren geschafft, die „Bürgeraktion“ fast zweieinhalb Jahre mit nichts anderem zu beschäftigen als mit der Frage: Wie wird aus dieser Wählergemeinschaft am schnellsten eine „Mini-CDU“?

Und wie ernst es ihnen damit war, die CDU in allen Belangen zu kopieren, die sie verlassen hatten, ohne für ihre Überzeugungen gekämpft zu haben, belegte auch der schlechte politische Stil, den diese „Neumitglieder“ in die „Bürgeraktion“ mitbrachten.

Wer zu feige ist, für seine Überzeugung unter den Mitgliedern offen zu werben, wer sich der Diskussion entzieht und wer sich nicht der Entscheidung einer Mitgliederversammlung stellt, der passt nun wirklich nicht zu „Bürgeraktion“. Das haben die zwei Damen und Herren jetzt offenbar erkannt.

Ihr Abgang bedeutet keine Schwächung der „Bürgeraktion“. Drei der vier Wendehälse waren in der Vergangenheit sowieso nicht durch eigene Ideen und Initiativen aufgefallen. Ob der Vierte im Bunde wieder zu alter Form aufläuft und sich dann ohne Tiefgang an Themen versucht, wird die Staatsanwaltschaft entscheiden.

Die „Bürgeraktion“ ist zu beglückwünschen. Ihre Mitglieder hatten fast bis zur Selbstverleugnung versucht, den politischen Erpressungsversuchen und intriganten Spielchen durch Offenheit und Dialogbereitschaft die Spitze zu nehmen.

Die Mitglieder der „Bürgeraktion“ können jetzt aufatmen. Durch diese Austritte wird die Wählergemeinschaft nicht geschwächt. Und jetzt kann endlich die Kommunalwahl vorbereitet werden – ohne Doppelagenten am Tisch.