Ob Rot-Grün ob Schwarz-Gelb-Rot: Freiräume werden vernichtet
Das 1997 vorgelegte „Gutachten zur Siedlungsdichte und Siedlungsentwicklung in Hilden“ hatte bereits vor mehr als fünfzehn Jahren deutlich gemacht, dass unsere Stadt die räumlichen Grenzen ihres Wachstums längst erreicht hat. Hilden gehört zu den am dichtesten besiedelten Städten in Deutschland.
Das im April 2011 vom Rat beschlossene Stadtentwicklungskonzept spielt schon jetzt keine Rolle mehr. Wichtige Empfehlungen werden von der Ratsmehrheit missachtet.
Der Trend zu weiterer Ausdehnung der Siedlungsflächen ist ungebrochen, obwohl Hildens Bevölkerungsentwicklung rückläufig ist. Zwischen 1995 und 2011 wurden in Hilden 233 ha Freiraum unwiederbringlich vernichtet. Das entspricht 215 großen Fußballspielfeldern.
Zugleich nehmen Siedlung- und Verkehrsflächen weiter zu: 1995 waren bereits rd. 52% des Stadtgebiets bebaut, 2011 waren es schon rd. 58%. Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht.
Schon vergessen?
Der maßgeblich von den Grünen angestoßenen Umwandlung der Giesenheide in ein Gewerbegebiet, das bis heute niemand wirklich benötigt, folgte die Versiegelung des früheren HAT-Platzes. Der Bebauung der Freifläche hinter dem Evangelischen Schulzentrum folgte die ersatzlose Vernichtung des Bolzplatzes an der Grünstraße. Überall dabei: Die Grünen…
Immer noch droht die Freifläche zwischen Karnaper Straße und Hofstraße der Gewerbeansiedlung zum Opfer zu fallen.
Im Südwesten wird die so genannte „Pferdewiese“ zwischen Karnaper Straße/ Schürmannstraße/ Diesterwegstraße und der Eisenbahntrasse verschwinden. Hier sollen bis zu 24 Wohneinheiten errichtet werden.I
In der Südstadt wollen Stadt, SPD, CDU und die Grünen das Gelände zwischen Albert-Schweitzer-Schule und Fabriciushalle mit mindestens 131 Wohnungen zupflastern. Mitgewirkt am Aufstellungsbeschluss haben auch die „Unabhängigen“.
Es gibt nur eine politische Gruppierung im Rat unserer Stadt, die sich bis heute dem Flächenfraß konsequent widersetzt hat. Bommermann’s Friends sind es nicht.