CO-Rohrleitung: Fakten gegen Stimmenfang II

Bürgermeister Scheib forderte „standortgerechte Eingrünung“

So sah der „Widerstand“ der Stadtverwaltung gegen die Rohrleitung wirklich aus:

Die von der Rohrleitung betroffenen Städte und Kreise waren von der Bezirksregierung frühzeitig beteiligt und angehört worden. Auch die Stadt Hilden. Die hatte keine grundsätzlichen Einwände gegen die Rohrleitung erhoben!

Der Rat wurde davon auch nicht in Kenntnis gesetzt. Und im Stadtentwicklungsausschuss hatte Bürgermeister Scheib (SPD) am 07.09.2005 unter dem unverfänglichen Tagesordnungspunkt „Mitteilungen“ lediglich erklären lassen:

 „Parallel dazu [Propylen-Leitung] sollte auch eine Kohlenmonoxid-Leitung verlegt werden. Ab 19.09.2005 laufe hier eine separate Offenlage. Wegen des Sitzungstermins für den Stadtentwicklungsausschuss am 19.10.2005 beabsichtige die Verwaltung, die gleichen Bedenken zu äußern wie bei der Propylen-Leitung. “ 

Der Stadtverwaltung waren die Vermarktung der Giesenheide und die optische Gestaltung wichtiger als Fragen der Sicherheit, denn: es seien „erhebliche Konflikte mit bestehenden Ansiedlungsvorhaben zu erwarten“ und bei der geplanten Schieberstation im Bereich Kalstert/Wiesenweg sei „zumindest auf eine standortgerechte Eingrünung des Stationsbereiches sowie auf eine ‚graffitibehindernde’ Gestaltung des Containers zu achten.“

Und im Mai 2006 konnte die Stadtverwaltung dem Stadtentwicklungsausschuss freudig berichten: „Die städtischen Bedenken zur Trassenführung in Hilden hätten in einem Gespräch in positiver Weise aus der Welt geräumt werden können.“

Damit war von Hildens Stadtverwaltung „grünes Licht“ für die CO-Rohrleitung gegeben worden.

Aufruf zur Demonstration am 2. November 2013