Alles halb so wild

Hilden klagt nicht gegen Ergebnis der Volkszählung

Im Haupt- und Finanzausschuss hat der Erste Beigeordnete, Norbert Danscheidt (CDU), die Ankündigung zurückgenommen, Hilden erwäge eine Klage gegen das Ergebnis der Volkszählung.

Vor etwas mehr als zwei Wochen hatte Danscheidt noch angekündigt, die Stadt erwäge, sich einer Sammelklage anzuschließen.

Wie bekannt, hat das Ergebnis der Volkszählung 2011 für Hilden eine um 1,8 % geringere Einwohnerzahl ergeben als die eigenen Daten gezeigt hatten.

Diese Verringerung entspricht dem Rückgang der Gesamtbevölkerung auf Landes- und Bundesebene.

Doch am 22. November 2013 hatte die Stadtverwaltung unter Hinweis auf einwohnerbezogene Pauschalzuweisungen des Landes noch behauptet, „1200 Einwohner mehr oder weniger würden da schon ins Gewicht fallen.“

Es war wohl alles doch nicht so gemeint. Denn am vergangenen Mittwoch, im Haupt- und Finanzausschuss, wurde das Gegenteil behauptet:

Die geringere Einwohnerzahl habe „hinsichtlich der Höhe der Zuweisungen insgesamt keine Auswirkungen. Vor diesem Hintergrund habe der Verwaltungsvorstand entschieden, keine Klage anzustreben.“

Würde man sich im Rathaus mit der Materie auskennnen und hätte dann nachgerechnet, wäre die Klageandrohung unterblieben.

Aber so ist der Erste Beigeordnete mal wieder in die Zeitung gekommen.