Wohin entwickelt sich Hildens Grundschullandschaft?

Ein Zwischenbericht

Der Ausschuss für Schule und Sport hat vor Weihnachten einen Bericht der Stadtverwaltung zur aktuellen Entwicklung der Grundschulsituation zur Kenntnis genommen.

Mit der Einrichtung von zwei Schulverbünden – Schulverbund Schulstraße und Walder-Wiederhold sowie Schulverbund Kalstert und Walderstraße – hat Hilden schulorganisatorische Maßnahme getroffen, deren Richtigkeit sich für das kommende Schuljahr 2014/2015 bestätigen.

Aus dem derzeitigen Anmeldestand ergeben sich für den Teilstandort Walter-Wiederhold 17 und für den Teilstandort Walderstraße 15 Anmeldungen. Damit wird die gesetzlich festgelegte Mindestzahl von 15 Schülerinnen und Schülern erreicht bzw. knapp überschritten.

Ohne die eingerichteten Schulverbünde müssten die Schulstandorte Walter-Wiederhold und Walder Straße aufgegeben werden.

Insgesamt werden zum nächsten Schuljahr 18 Eingangsklassen gebildet werden, die es möglich machen, die kommunale Klassenrichtzahl (18) genau einzuhalten. Kurzfristige schulorganisatorische Maßnahmen werden dadurch nicht notwendig.

Dies gilt auch für die Situation im Hildener Norden:

Die Adolf-Reichwein- und die Adolf-Kolping-Schule haben ihre Anmeldezahlen steigern können, sodass die Schulstandortsituation weiter stabilisiert wurde.

Gleichwohl wird der begonnene Prozess zur langfristigen Sicherung des Schulstandortes an der Beethovenstraße gemeinsam mit den beiden Schulleitungen und der Schulaufsicht und dem Schulträger fortgesetzt.

So wurde einvernehmlich vereinbart, in einer ersten Stufe eine enge Kooperation zwischen den beiden Grundschulen Adolf-Kolping und Adolf-Reichwein zu initiieren und zu entwickeln. In einer zweiten Stufe wird eine Verbundlösung unter Einbeziehung der Wilhelm-Hüls-Schule angestrebt.

Beide Schulkonferenzen wurden entsprechend informiert. Eine gemeinsame Steuergruppe der beiden Schulen wurde eingerichtet und wird durch die Bezirksregierung schulfachliche beraten. Beide Schulen haben die Zusammenarbeit intensiviert und arbeiten gut zusammen.

Auf Bitte der Stadtverwaltung wurde eine schriftliche Erklärung zur Absicht, einen Kooperationsvertrag gemeinsam zu erarbeiten und abzuschließen, formuliert. Eine verbindliche Kooperation wäre eine wertvolle Grundlage für eine spätere funktionierende Verbundlösung.

Der auf dieser Grundlage noch zu entwickelnde Kooperationsvertrag soll dem Fachausschuss in einer der nächsten Sitzungen vorgestellt werden.

Der im Jahr 2011 vom ach so zersplitterten Rat einstimmig beschlossene Grundschulentwicklungsplan hat die Grundlagen für die weitere Gestaltung der Grundschullandschaft geschaffen.

Diese von allen Fraktionen getragene Planung könnte eine Sicherung der Grundschulstandorte im Sinne von „Kurze Beine – kurze Wege“ in Hilden möglich machen.

Künftige schulorganisatorische Maßnahmen sind insbesondere von der weiteren Entwicklung der Anmeldezahlen an den vorhandenen Teilstandorten der Verbundschulen abhängig.