Gewalt in der Schule, Mobbing und Cybermobbing

Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle informiert

Eine Pressemitteilung:

 Schon seit einigen Jahren, korrespondierend mit dem Vormarsch der so genannten „Sozialen Netzwerke“ im Internet  und der Expansion vereinfachter Kommunikation auf Mobiltelefonen und in mobilen Netzwerken, gewinnt das Thema „MOBBING im Jugend- und Schulbereich“ leider immer mehr an Bedeutung.

Eltern von Schülerinnen und Schülern, die Opfer von „Mobbing“ oder auch so genanntem „Cyber-Mobbing“ geworden sind, treten deutlich vermehrt an die Dienststelle Kriminalprävention / Opferschutz der Kreispolizeibehörde Mettmann heran, um dort fachkundige Beratung und Hilfestellungen zu erfahren.

Unter „Mobbing“ – im englischen Sprachraum als „Bullying“ bekannt, versteht man in der Regel vorsätzlichen Psychoterror mit gezielten, systematischen und wiederholten Schikanen oder Verleumdungen, oft ausgeführt von physisch oder psychisch stärkeren Personen, mit dem Ziel, ein oder mehrere Opfer seelisch zu quälen und zu verletzen.

Typische Mobbing-Handlungen sind die Verbreitung falscher Tatsachen, die Zuweisung sinnloser Vorwürfe, Gewaltandrohungen, soziale Isolation oder ständige Kritik an Aussehen, Verhalten und Arbeit eines Opfers.

Findet solches Mobbing unter Ausnutzung des Internet statt, spricht man von „Cyber-Mobbing“.

Mobbing gegenüber schwächeren Schülern findet eine deutliche Abgrenzung zu normalen, alltäglichen und unproblematischen Schulsachverhalten und -streitigkeiten.

Der oder die Täter isolieren und attackieren beim Mobbing durch aggressive Handlungen oder negative Kommunikationsformen einen oder wenige hilflose Schüler aus dem Klassen- bzw. Schulverband.

Mobbing zwischen Schülern ist heutzutage die häufigste Gewaltform an Schulen. Auch das „Cybermobbing“ im Internet nimmt immer wieder neue Formen an.

Es gibt kein Verstecken und keine Ruhepausen mehr. Das Opfer kann sich in diesem Bereich nicht zurückziehen, denn das Internet ist Tag und Nacht zugänglich, schläft und vergisst nicht.

Gefälschte Profile (Fakes) in Netzwerken, gezielte Gerüchte, peinliche oder verunstaltete Bilder, beleidigende Videos, Ausgrenzung in Foren und ähnliche Erscheinungsformen nehmen immer mehr zu.

  • Haben Sie den Verdacht, dass ihr Kind Opfer von Gewalt geworden ist ?
  • Wird Ihr Kind beleidigt, bedroht, körperlich angegangen oder  ausgegrenzt ?
  • Haben Sie Fragen rund um die Themen Gewalt in der Schule, Mobbing und Cybermobbing

Dann melden Sie sich telefonisch bei der kriminalpolizeilichen Beratungsstelle der Kreispolizeibehörde Mettmann.

Hier werden Sie ausführlich beraten. Sollte dies nicht ausreichen, können auch persönliche Gesprächstermine für Sie und Ihr Kind vereinbart werden.

Kontakt zur zuständigen Sachbearbeiterin: Kriminalhauptkommissarin Nina Golüke Kriminalprävention / Opferschutz Tel.: 02104 / 982-7515