Krisentreffen bei der BA

Handverlesene Teilnehmer-Runde

Um sich „der Möglichkeiten und Potenziale zu vergewissern und die Arbeit zu strukturieren“ hat der BA-Fraktionsvorsitzende Reffgen handverlesen einige Mitglieder seines Familienkränzchens für kommenden Dienstag zu einer Fraktionssondersitzung eingeladen.

Trotz der angeblich freudigen Aussicht „auf eine lockere Diskussionsrunde unter Beteiligung möglichst vieler konstruktiver Mit- und Querdenker“ müssen einige Mitglieder, die als Querdenker unangenehm aufgefallen sind, draußen bleiben – sie wurden nicht eingeladen.

Da auch Mitglieder eingeladen worden sind, die seit Jahren keine BA-Versammlung besucht haben, ist es berechtigt, dem BA-Fraktionschef zu unterstellen, sich seine Kritiker, sofern diese die BA noch nicht verlassen haben, vom Leibe halten zu wollen.

Angeblich will man zwar „mit allen Interessierten – damit sind nicht nur die Mitglieder der Fraktion gemeint – unsere Arbeit kritisch beleuchten“, aber der Fraktionsvorsitzende hat sich das Recht herausgenommen, zu zensieren, zu ignorieren, auszugrenzen. Damit kennt er sich aus.

Das ist nicht souverän, sondern einfach nur erbärmlich und feige.

Zu den „Fragestellungen“, um die es „gehen könnte“, gehört auch diese:

„Können wir den bisherigen Arbeitseinsatz optimieren, d.h. mit wenig Personal zu guten Ergebnissen kommen?“

Man hat also eine dünne Personaldecke. Warum? Wieso? Kam das über Nacht? Haben langjährige Aktivposten der BA einfach so den Rücken gekehrt?

Von einem „Arbeitseinsatz“ auf Seiten der BA zu sprechen, das hieße, das Aussitzen zum Leistungssport zu erklären.

Beschäftigen will sich „König Ludgers Tafelrunde“ auch mit „Alternativen zur herkömmlichen PR-Arbeit.“ Diese lag ja bisher zu 100 % in den Händen des Medienexperten Ludger R. Hat der etwas falsch gemacht? Undenkbar!

Nachdem die BA die Erfahrung machen musste, dass 0 politische Inhalte und 0 politisches Personal sich in 0 Presseartikeln niederschlagen, will man auf „Veränderungen in der lokalen Medienlandschaft und auf den sich wandelnden Nachrichtenkonsum“ reagieren.

Dabei hat man doch schon, unter der weisen Führung des Medien- und PR-Experten Reffgen, zwei Facebook-Seiten geschaltet, die jedoch nicht gepflegt werden und sowieso kein Schwein interessieren.

An eigenen Ideen mangelt es ebenso wie an Geld, um sich Expertise einzukaufen, weil es an fachkundigem Personal fehlt.

Nicht fehlen darf auch die rhetorisch gemeinte Frage nach den angeblichen Schwerpunkten, die man setzen will: Was ist wichtig? Worauf können wir verzichten?“

Unverzichtbar waren und sind für die BA zwei Dinge: Ludger Reffgen bleibt Fraktionsvorsitzender mit zusätzlicher doppelter Aufwandsentschädigung und die Ehefrau des Vorsitzenden bleibt Geschäftsstellensekretärin.

Alles andere war und ist verhandelbar. Zu 100%!

Wer dabei nicht mitmachte oder mitmachen wollte, wurde geächtet, ausgegrenzt, zur Unperson erklärt, ja buchstäblich verteufelt. Man hat es ja mit Christenmenschen zu tun.