Wieder eine Dienstreise nach München

Hochkarätige Delegation vor Ort

Alle Jahre wieder, nach dem letzten Wochenende des Oktoberfestes in München, das man gerne noch mitnimmt, beginnt in der bayerischen Landeshauptstadt die Immobilienmesse „Expo Real“. In diesem Jahr am 6. Oktober 2014.

Und alle Jahre wieder, reist aus Hilden eine Delegation an. Es ist keine reine Herren-Partie mehr, denn jetzt gehört der Reisegruppe eine Bürgermeisterin an.

Den Kern bilden aber erfahrene Dienstreise-Experten: Erster Beigeordneter Norbert Danscheidt, Peter Heinze (Leiter des Teams „Wirtschaftsförderung“) und Christian Schwenger vom Amt für Wirtschaftsförderung.

In früheren Zeiten, als der Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaftsförderung entweder von der CDU oder von der SPD gestellt wurde, durfte auch diese wichtige, kompetente Persönlichkeit mitfahren. Und den Paul Breitner treffen.

Fürs Stadtmarketing Hilden durfte dann und wann dessen rühriger Geschäftsführer Volker Hillebrand an dieser netten Herren-Partie teilnehmen.

Während der Zeit dieser Immobilienmesse steigen die Hotelpreise in München um mehr als das Doppelte. Die Zimmer kosten im Vergleich zum Jahresdurchschnitt 112% mehr. Und das Zwei-Tages-Ticket ist für 310 EUR zu haben.

Aber das ist kein Problem für Hildens Delegation. Alles zahlt die Stadtkasse.

Und was erwartet diese starke Delegation aus Hilden bei der Immobilienmesse in München? Manche haben gewiss gern das Heimspiel des FC Bayern „mitgenommen“.

Auf der „Expo Real“ besetzt Hilden einen Gemeinschaftsstand mit dem Kreis Mettmann, einigen kreisangehörigen Gemeinden und der „ISR Stadt + Raum GmbH&Co. KG“ aus Haan.

Die Stadt als potenzielle Auftraggeberin und als Baugenehmigungsbehörde steht Seite an Seite, an einem gemeinsamen Stand, mit einem Unternehmen, das „zielorientierte Stadt-, Freiraum- und Landschaftsplanung“ als Dienstleistung anbietet.

Und die „ISR Stadt + Raum GmbH&Co. KG“ ist keine Unbekannte in Hilden:

Zurzeit ist sie mit dem „Reichshof-Areal“ beschäftigt. Für die Stadt bzw. für eine städtische Gesellschaft hatte sich das Haaner Unternehmen um das Weiterbildungszentrum „Altes Helmholtz“ gekümmert.

Das sind wirklich kurze Dienstwege! Da bahnen sich gewiss Freundschaften an.

P.S.: Am 8.Oktober 2012 berichtete die „WZ“:

„Es geht mehr um die Kontaktanbahnung als um den eigentlichen Vertragsabschluss. Entsprechend inflationär werden Visitenkarten ausgetauscht.“

Lesen Sie auch:
„Dienstreise nach München“ (7. Oktober 2013)