Jetzt wird es ernst:

Arbeitskreis „Sicherheit…“ tagt

Wer kennt ihn, den Arbeitskreis „Sicherheit und Ordnungspartnerschaften“?

In der abgelaufenen Wahlperiode 2009 bis 2014 hatten Rathaus und Fraktionen die Einberufung dieses erlauchten Gremiums glatt „vergessen“ – bis auf eine Sitzung. Was dieses Gremium entscheiden und beschließen soll, ist schleierhaft.

Dieser Arbeitskreis wurde in der vergangenen Wahlperiode ins Leben gerufen, als und nachdem der damalige CDU-Ratsherr Lothar Kaltenborn – vor und nach seiner fraktionslosen Phase – immer wieder die mangelnde Sauberkeit in der Innenstadt bemängelt hatte.

Dieser von allen Fraktionen beschickte Arbeitskreis war erkennbar nur mit Blick auf den propagandistischen Effekt ins Leben gerufen worden; manche Fraktion hatte später sogar „vergessen“, ausgeschiedene Arbeitskreismitglieder zu ersetzen.

Jetzt, völlig überraschend, soll dieses Gremium Tagen, mitten in den Herbstferien.

Was ist geschehen? Alarmstimmung in Hilden? Droht etwa die Machtübernahme durch Salafisten oder rüstet man sich zur Herbstoffensive im Kampf gegen Hundekot? Muss die NATO eingreifen?

Ein Ratsgremium, das innerhalb von fünf Jahren nur ein einziges Mal zu einer Sitzung zusammengekommen ist,  die gerade einmal 25 Minuten gedauert hat, ist völlig überflüssig.

Aber es dient ja auch nur zur Unterbringung und Versorgung von Fraktions- und Parteikollegen, die bei der Verteilung „wichtiger“ Ausschuss-Sitze zu kurz gekommen sind und hier von ihrer Wichtigkeit träumen und Sitzungsgeld kassieren können.

Manchmal stellt ein Ausschuss wirklich einen Ausschuss dar.