BA tut sich immer noch leid

„Albert-Schweitzer-Schule“: 2. Teil

In loser Folge veröffentlicht BA-Fraktionschef Ludger Reffgen zum Bauvorhaben „Albert-Schweitzer-Schule“ seine Berichte, Analysen, Eindrücke und Meinungen rund um die Beschlussfassung:

Hat das Vermarktungskonzept günstige Auswirkungen auf den Bebauungsplan erzeugt?

Dieser flüchtige Eindruck konnte angesichts der gezielt für das ganze Projekt verbreiteten Zahlen entstehen.

War zuvor immer bei circa 14.600 qm Bruttogeschossfläche von „unverbindlich-ungefähren“ und schon gar „nicht wörtlich“ zu nehmenden 145 Wohneinheiten die Rede gewesen, trösteten sich im Vorfeld der gemeinsamen Sitzung von Stadtentwicklungs- und Wirtschaftsförderungsausschuss viele mit der neuen Zahl „125“.

Nach Lesart des Vermarktungskonzepts der neue Richtwert, der bei vielen Erleichterung auf dem Weg zur Zustimmung aufkommen ließ.

Fühlt sich gemobbt und ausgelacht: BA-Fraktionschef Reffgen

Ist das Bauvolumen somit um 20 Einheiten geschrumpft, wollte es BA-Fraktionschef Ludger Reffgen vor der Abstimmung ausdrücklich genau wissen, begleitet von Mobbingattacken des SPD-Veteranen Scholz und beifälligem Gelächter aus der CDU-Fraktion.

Deutliche Antwort der Verwaltung: „Nicht wirklich“. Dort, wo zurzeit das TuS-Vereinsheim an der Kunibertstraße steht, kann natürlich noch nicht gebaut werden.

Auch eine weitere Fläche auf dem Schulgrundstück scheidet zunächst bei der Bebauung aus, weil die dortigen Bäume noch eine Galgenfrist erhalten. Gleichwohl sind auch diese Flächen überplant und vom Bebauungsplan erfasst. Mit Baukörpern für etwa 20 Wohneinheiten.

Unter dem Strich ändert sich also nichts.

Es bleibt insgesamt bei der besagt unverbindlichen Planzahl 145. Vielleicht etwas weniger. Vielleicht aber auch etwas mehr.

Genau das könnte nämlich passieren, wenn viele Alten- und Sozialwohnungen gebaut werden, die in der Regel nicht so groß sind. Dann könnte auch eine Gesamtzahl von annähernd 160 Wohnungen bei gleichbleibender Bruttogeschossfläche nicht unrealistisch sein.

Das strategische Stadtentwicklungskonzept, dem sich auch die CDU einmal hatte annähern wollen, empfiehlt für die Fläche moderate 65 Wohneinheiten.

Aber das hatten die Befürworter noch nie hören wollen.