Zur Erinnerung:

Übertragung der Parkhäuser an Tochtergesellschaft der Stadtwerke

„(…) wenn Auslagerungen vorgenommen und die Gesellschaften viele Schulden mitnehmen mussten. Einen derartigen Weg sind wir in Hilden nicht gegangen.“ (Stadtkämmerer Klausgrete, Haushaltsrede 2012, S. 11)

„Verkauft“ würden die städtischen Parkhäuser für rd. 3,6 Mio. EUR – auf dem Papier. In dieser Höhe gewährte die Stadt der Käuferin – Verkehrsgesellschaft der Stadtwerke Hilden – ein Darlehen.

Mit diesem „Verkauf“ an eine unter städtischer Kontrolle stehenden Tochtergesellschaft der Stadtwerke strich die Stadt nicht nur mit einem Schlag Abschreibungen in Höhe von rd. 244.000 € pro Jahr aus ihren Büchern.

Hilden übertrug auch die gesamten Verbindlichkeiten, die auf den städtischen Parkhäusern lasten, in Höhe von rd. 3,9 Mio. € an die VGH mbH.

Und sie überließ den Investitionsstau der Verkehrsgesellschaft.

Und ganz nebenbei „entreicherte“ sich die Stadt auch im Anlagevermögen in Höhe von 5,8 Mio. €, das sie der VGH übertrug. Dafür erhielt die Stadt Gesellschafteranteile an der VGH.

Bis zur Übertragung der Parkhäuser an die VGH waren der Stadt daraus pro Jahr Personal-aufwendungen in Höhe von rd. 24.400 € entstanden.

Es sind aber nicht nur die Schulden „weg“, die Abschreibungen „weg“, sondern auch das Vermögen und die Einnahmen aus dem Betrieb der Parkhäuser in Höhe von rd. 250.000 €/Jahr (2009: 286.790 €/Ist).

Übrigens: Trotz Übertragung der Parkhäuser an die Verkehrsgesellschaft Hilden mbH erfolgt deren Verwaltung weiterhin durch die Stadt Hilden. Hierfür zahlt die Verkehrsgesellschaft einen Erstattungsbetrag von rd. 32.000 EUR pro Jahr.

Um dieses tolle Konstrukt ins Leben rufen zu können, musste die Stadt nur rd. 74.000 EUR für Berater ausgeben…