Moscheegemeinden, Integrationsrat und Stadtverwaltung: „Wir sind toll!“

Gemeinsame Erklärung

Eine Pressemitteilung der Stadtverwaltung:

Dieser Tage haben sich die Hildener Moscheegemeinden, der Integrationsrat und die Stadtverwaltung Hilden getroffen, um ihre Zusammenarbeit sowie das gemeinsame Ziel zu bekräftigen: ein harmonisches, friedvolles und solidarisches Zusammenleben in der Stadt.

Gruppenbild mit drei Frauen aus dem Rathaus

Mit der Erklärung haben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des „Runden Tisches gegen Extremismus“ erneut verpflichtet, „extremistischen Tendenzen, seien sie politischer, religiöser, rassistischer oder sonstiger Art“ in Hilden keine Chance zu geben.

Ins Leben gerufen wurde der „Runde Tisch“ 2011.

„Ein Meilenstein in der Hildender Geschichte“, resümiert Bürgermeisterin Birgit Alkenings. Inzwischen habe sich einiges getan. „Wir stehen mittlerweile in einem kontinuierlichen Dialog“.

Auch Sozialdezernent Reinhard Gatzke ist froh über die Entwicklung:

„Der Runde Tisch ist zu einem funktionierenden Informations- und Kommunikationsinstrument geworden.“ Vertraulich und offen rede man miteinander statt übereinander.

Dabei geht es bei den regelmäßigen Treffen vor allem um Prävention.

„In Hilden arbeiten alle Hand in Hand, sodass extremistische Ansichten erst gar keinen Nährboden finden“, berichtet Tobias Wobisch vom Integrationsbüro.

Dem schließt sich auch Erhan Akyol, Vorsitzender der Türkisch Islamischen Gemeinde an: „Seit Gründung unserer Moschee betreiben wir eine offene Arbeit, die auf Dialog ausgerichtet ist.“

Und auch Mohamed Bouziani, Vorsitzender des Islamisch Marokkanischen Kulturzentrums, erklärt: „Unser Haus ist für Menschen aller Glaubensrichtungen und Weltanschauungen offen, aber nicht für Extremisten.“

In diesem Sinne standen auf der Tagesordnung vor allem Fragen des alltäglichen Zusammenlebens: Speisepläne in den Kitas, muslimische Seelsorger in Krankenhäusern, Religionsunterricht an Hildener Schulen sowie zukünftige Projekte.

Eine wertvolle und nachhaltige „Zusammenarbeit zum Wohle unserer Stadt“, findet Ahmed Tazi, Vorsitzender der Islamischen Gemeinde e.V.

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