Oder: Zur Kenntlichkeit verwandelt?

Dr. Heimo Haupt – früher FDP, dann „Freie Liberale“, dann „Allianz für Hilden – ist jetzt dort angekommen, was das Volk für gewöhnlich „tümlich“ ist, gegen die angebliche „Lügenpresse“ polemisiert und die eigene Verklemmtheit im Kampf gegen die „Frühsexualisierung“ als Triebdurchbruch genießt.

hildenBLOG hat sich schon einmal gefragt: „Schützt Liberalismus denn vor gar nichts mehr?“ Dr. Heimo Haupt jedenfalls nicht mehr. Er hat sich jetzt zum stellvertretenden Kreisvorsitzenden der AfD-Mettmann wählen lassen.

Dieser Kreisverband hatte zuletzt dadurch auf sich aufmerksam gemacht, dass er sich eine Anzeige wegen Volksverhetzung eingehandelt hatte.

Kämpft jetzt gegen „Früsexualisierung“ und Linksextremismus

Sorgt Dr. Haupt künftig dafür, dass derlei Dreck demnächst den Grundregeln der deutschen Rechtschreibung und Zeichensetzung genügen wird?

Hatte er dafür einst die FDP-Hilden verlassen und die „Freien Liberalen“ gegründet, um jetzt den Spießbürgern und der verfolgenden Unschuld im Anzug und Kostüm als bürgerliches Feigenblatt zu dienen?

Lieber Dr. Heimo Haupt, nichts, nicht einmal der Phantomschmerz nach dem Verlust eines Ratssitzes, kann rechtfertigen, dass sich ein Mann mit Ihrer Vita und Ihrem Bildungshintergrund in diesem deutschnationalen Kleinbürgersumpf tummelt und offenbar wohlfühlt!

Durch diesen Schritt geben Sie im nachhinein all‘ denen Recht, die Ihr Ausscheiden aus der FDP als Folge verletzter Eitelkeit dargestellt haben, und Sie beschämen diejenigen, die in Ihnen einen prinzipienfesten Liberalen sahen und Sie für eine Zusmmenarbeit gewinnen wollten.

Das war einmal. Auch Sie gehören zu denen, die sich bis zur Kenntlichkeit verwandelt und Ihre Überzeugungen (hatten Sie die überhaupt) für weniger als ein Linsengericht verraten haben.

Man trifft sich in Hilden am 10. Juni 2015 zum „Stammtisch“ im „Haus Erika“.

Da könnte nicht nur das Bier braun sein.

Willkommen im Reich der politisch Toten, Dr. Haupt!

Lesen Sie auch:
„Strafanzeige gegen AfD-Kreisverband wegen Volksverhetzung“ (6. März 2015)

„Polit-Zombies“ (17. Februar 2015)