Planung Warrington-Platz:

BA propagiert den Ausstieg

Mit einem radikalen Schnitt reagiert die BA auf die Bürgerbeteiligung und die Haushaltssperre: Die Planung zur so genannten “Revitalisierung des Warrington-Platzes” sollte nicht fortgesetzt werden. Alles andere wäre “Krampf”.

Zu dieser Einschätzung kommt die Bürgeraktion nach Abwägung aller Erkenntnisse der letzten Wochen. BA-Ratsmitglied Markus Hanten geht mit einem entsprechenden Vorschlag in die Sitzung des Umweltausschusses.

Bereits bei der Bürgerbeteiligung war die im Vorentwurfsstadium befindliche Planung auf zum Teil harte Kritik gestoßen, weil weite Bereiche, “die es nötig hätten”, nicht angetastet werden, während der Spielplatz, der noch vor wenigen Jahren erneuert wurde, jetzt wieder überplant werden soll.

“Das Innenstadt-Projekt setzt hier einfach falsche Prioritäten”, lautet das Fazit der BA.

Die Bürgerbeteiligung habe ans Licht gebracht, dass der Rat auf Empfehlung der Verwaltung bereits 2013 eine falsche Entscheidung bei der Flächenauswahl getroffen habe.

“Leider haben damals weder Verwaltung noch Stadtmarketing auf die Interessen der Geschäftsleute im östlichen Bereich des Warrington-Platzes hingewiesen, die sich zu Recht stiefmütterlich behandelt fühlen.”

Um daran etwas zu ändern, müsste der Planungsrahmen jetzt neu abgesteckt werden. Solchen Überlegungen macht die Haushaltssperre jedoch einen Strich durch die Rechnung.

Die Geschäftsleute zwischen Bismarck-Passage und Heiligenstraße hilfsweise auf den Verfügungsfonds zu verweisen, sei Augenwischerei und werde dem Problem nicht gerecht.

Deshalb sei es redlicher, sich von diesem Teil des Innenstadt-Projekts ganz zu verabschieden. “Die Kassenlage zwingt dazu, jeden Euro dreimal umzudrehen. Investitionen, mit denen wir keinen Wirkungstreffer landen, können wir uns nicht leisten.”