Archiv für den Monat: April 2013

Turtur, der Scheinriese

Eine Klarstellung

Von Udo Weinrich

Vorbemerkung: Dieser Artikel wurde am 26. April 2013 hildenNET zur Veröffentlichung übermittelt. Er ist bis heute nicht erschienen.

Wer insgesamt mehr als 17 Jahre dem Rat der Stadt Hilden angehört und dabei ausgehalten hat, für seine Anträge und Vorschläge in der Regel keine Mehrheit zu finden, der ist wohl über jeden Verdacht erhaben, die Flinte schnell ins Korn zu werfen und das Weite zu suchen. Und der darf darüber hinaus auch den Anspruch erheben, kommunalpolitisch nicht ganz unerfahren zu sein. Und kommt dann auch noch hinzu, dass er in einer politischen Formation tätig war, die trotz politischer Konkurrenz von Wahl zu Wahl stärker wurde, dann scheint diese Person eine solide Wählerbasis (mit)vertreten zu haben.

Als vier Ex-CDU-Ratsmitglieder im März 2011 bei der „Bürgeraktion Hilden“ angeklopft und erklärt hatten, die „BA sei erste Wahl“, galt das BA-intern bei einigen nicht etwa als Beleg für die gewachsene Anerkennung und Kompetenz der 1999 gegründeten Wählergemeinschaft, sondern – ganz im  Gegenteil! – als Aufforderung zur Umkehr, zur „Neuerfindung“, ja zur Umbenennung der „Bürgeraktion“. Im Bündnis mit eingefleischten CDU-Parteigängern sollte die Zähmung der Widerspenstigen in der BA gelingen und endlich der Weg in die Herzen von Stadtmarketing und Industrieklub frei gemacht werden…

Den vollständigen Artikel können Sie hinter diesem Link finden:

Turtur

Bürgeraktion beantragt Aktionswochenende

Zum 75. Jahrestag der Progromnacht

Eine Pressemitteilung:

Ein denkwürdiges Datum: 9. November 1938. In diesem Jahr jährt sich das mit dem Begriff Pogromnacht belegte, abscheuliche Ereignis einer stadtweiten Hetzjagd auf jüdische Mitbürger zum 75. Mal. Die Bürgeraktion möchte den Jahrestag zum Gedenken mit einem besonderen Aktionswochenende begehen. Der Stadtrat wird sich in seiner kommenden Sitzung am 10. April mit dem Vorschlag beschäftigen.

Der Vorschlag soll an eine Projektwoche im Jahr 2008 anknüpfen. Damals war es der Stadt gelungen, ebenfalls auf Anregung der Bürgeraktion, mit „Wir gegen rechts – Eine Woche für Hilden und gegen das Vergessen“ ein beeindruckendes Zeichen zu setzen. Die damit entwickelte „Erinnerungskultur“ gelte es fortzusetzen, heißt es in dem Antrag, den Fraktionsvorsitzender Ludger Reffgen dem Bürgermeister vorgelegt hat.

Das Veranstaltungswochenende solle der Bevölkerung, insbesondere Jugendlichen der Stadt, Möglichkeiten zum demokratischen Engagement aufzeigen. Dazu könnten zum Beispiel kulturelle Darbietungen und Ausstellungen gehören, die einen direkten Bezug zur Pogromnacht 1938 hätten und eine aktive Auseinandersetzung besonders mit der lokalen Geschichte ermöglichen, wie Reffgen erläutert.

„Die Menschenfeindlichkeit von Antisemitismus, Rassismus und Fremdenhass hatte in unserer Stadt ein besonders teuflisches Gesicht.“ Aus Sicht der Bürgeraktion sollten bei der Vorbereitung des Aktionswochenendes Schulen, Kirchen, und Verbände zur Mitarbeit eingeladen werden. Mit ihren Ideen und Beiträgen könne ein breiter gesellschaftlicher Konsens hergestellt werden. Ziel sei ein „würdiges Erinnern in der gesamten Stadt“, so Reffgen.