Steuerzahlerbund macht Gebührenvergleich

So viel war 2012 für Abfall und Abwasser zu zahlen

Aus einer Pressemitteilung:

Der Bund der Steuerzahler NRW hat die 396 Kommunen des Landes zu ihren Abfall- und Abwassergebühren befragt. Städte und Gemeinden haben zwar zahlreiche Möglichkeiten, um die Gebührenbelastung der Bürger zu senken, diese werden aber nur selten genutzt. Im Gegenteil: Mancherorts steigen auch in 2012 die Gebühren. Für den Bund der Steuerzahler stellt sich die Frage nach der Sozialverträglichkeit. Wann werden die Summen, die die Bürger für Miete, Nebenkosten und Gebühren aufbringen müssen, untragbar?

Eine gelbe Tonne für Kunststoffabfälle, eine blaue für Papier, eine braune für Biomüll, dazu Glascontainer und Sperrmüllabfuhr – wer seinen Abfall sorgfältig trennt, braucht nur noch eine kleine Restmülltonne und könnte Müllgebühren sparen. Meint man. Doch viele Kommunen machen den Gebührenzahlern einen Strich durch die Rechnung: Sie setzen ein so genanntes „Mindestrestmüllvolumen“ voraus und stellen den Verbrauchern Tonnen vor die Haustür, die sie gar nicht füllen können.

Der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (BdSt NRW) hat in seinem 21. Vergleich der Abfall- und Abwassergebühren aller 396 Kommunen des Landes zum ersten Mal das ärgerliche Thema Mindestrestmüllvolumen separat aufgegriffen.

Bei der Jahresgebühr für einen Vier-Personen-Haushalt mit 120 Liter Restabfall und zweiwöchentlicher Leerung sowie 120 Liter Bioabfall mit zweiwöchentlicher Leerung und 120 Liter Papierabfall gehört Hilden mit 172,80 EUR zu den preiswerteren Kommunen. Preiswerteste Kommune ist Gladbeck mit 137,10 EUR, teuerste Kommune ist Bochum mit 451 EUR.

Die Abwassergebührenbelastung für einen Vier-Personen-Musterhaushalt, der 200 Kubikmeter Frischwasser verbraucht und 130 Quadratmeter befestigte Fläche auf seinem Grundstück vorhält, beträgt in Hilden 414,50 EUR/Jahr. Zum Vergleich: preiswerteste Kommune ist die Gemeinde Reken mit 246,50 Euro, teuerste Kommune ist Waldbröl mit 1.234,20 EUR/Jahr.

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