Eine Befristung der Befristung

Schulsozialarbeit nur bis 2017 gesichert

Der Rat der Stadt Hilden hatte am 1. Oktober 2014 mit den Stimmen von SPD, CDU, FDP, BA, „Allianz für Hilden“ und mit der Stimme des damals noch fraktionslosen AfD-Schweigers beschlossen, die Stellen für die Schulsozialarbeit nur noch für zwei Jahre zu verlängern, und zwar bis zum 31.12.2016.

Damit hatte der Rat mit riesiger Mehrheit den Beschlussvorschlag der Stadtverwaltung durchfallen lassen.

Das Rathaus hatte nämlich eine unbefristete Verlängerung für erforderlich gehalten. Jugendhilfe- und Schulausschuss hatten eine Befristung durchgesetzt.

So kam es im Rat zu der interessanten Konstellation, dass die Bürgermeisterin gegen den Beschlussvorschlag „ihrer“ Verwaltung stimmte, den nur noch von den „Grünen“ unterstützt wurde. Ein Ereignis, das die Lokalpresse selbstverständlich nicht für berichtenswert gehalten hatte.

Nachdem die Landesregierung jetzt doch den Kreisen und Kommunen die Finanzmittel zu einer fast vollständigen Fortsetzung der Arbeit für drei Jahre zur Verfügung stellt, erhält die Stadt nunmehr bis einschließlich 2017 jährlich rd. 150.000 EUR.

Der im Haushaltsplan für 2015 eingestellte gekürzte Aufwand in Höhe von rd. 83.400 EUR für 1,75 Vollzeitstellen kann jetzt auf rd. 150.000 EUR erhöht und damit fast verdoppelt werden.

Mit diesen Mitteln können jetzt sogar drei Vollzeitstellen besetzt werden.

Bis Ende des Jahres 2017 ist die befristete Beschäftigung von drei Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeitern vollständig durch Landesmittel finanziert.

Danach wird die Stadt ja aus dem Vollen schöpfen können, wenn man Hildens Kämmerer glauben darf.