Archiv für den Monat: August 2013

dUH sind tot – Willkommen in der Nachfolgeorganisation!

Die neue Blockpartei hat sich konstituiert 

Das Rathaus hat den Ratsfraktionen heute mitgeteilt:

Mit Schreiben vom 16.8. zeigt die Wählergemeinschaft „die UNABHÄNGIGEN Hilden“  die Auflösung dieser Wählergemeinschaft zum 31.08.2013 und  Neugründung der Wählergemeinschaft „ALLIANZ für HILDEN“  mit Wirkung ab 1.09.2013 an.  Als Geschäftsräume  werden die bisherigen Räumlichkeiten  der dUH genutzt, ebenso bleiben Telefon- und Kontonummer unverändert.

Zugleich wurde auch der Zusammenschluss zu einer neuen Fraktion angezeigt. Neben den bisherigen Mitgliedern der  dUH haben auch die Mitglieder der Fraktion Freie Liberale, einige Mitglieder der Fraktion BÜRGERAKTION und die bislang fraktionslosen Mitglieder des Rates Ute Krall und Angelika Urban Ihren Beitritt zu dieser Fraktion angezeigt.

Der neue Fraktionsvorstand wird am 10.9.2013 gewählt.

Ich schlage vor, die damit verbundenen Auswirkungen auf die Zusammensetzung der Ausschüsse und Gremien und die Sitzordnung im Rat in einer Sitzung des Ältestenrates zu beraten. In Anbetracht der noch andauernden Schulferien bietet sich hierfür der Mittwoch, 4.9.2013 (erster Arbeitstag nach Ferienende) an. Eine gesonderte Einladung mit Beratungsunterlagen ergeht rechtzeitig vorher. (…)“

CDU: Dank an Lothar Kaltenborn

Eine Pressemitteilung

CDU Stadtverband und Ratsfraktion danken Lothar Kaltenborn für seinen langjährigen tatkräftigen und unermüdlichen Einsatz.

Lothar Kaltenborn hat seine Ämter als stellvertretender Parteivorsitzender und Ratsmitglied aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt.

Fraktionsvorsitzende Marion Buschmann und Stadtverbandsvorsitzender Jörg Brandenburg bedauern diese Entscheidung außerordentlich.

Als stellvertretender Stadtverbandsvorsitzender ist Herr Kaltenborn ebenso unermüdlich wie als Ratsmitglied. Herr Kaltenborn hat sein Ohr stets am Bürger und kümmert sich um die Belange und Nöte der Hildener.

Die tatkräftige Unterstützung, die Herr Kaltenborn stets an den Tag legt, wird der CDU in Zukunft fehlen. Die CDU hat Verständnis für die Entscheidung des Ratsmitgliedes Kaltenborn, sich ausschließlich um seine Gesundheit zu kümmern und wünscht ihm dabei alles Gute.

Das Bier entscheidet!

Peer Steinbrück in Hilden

Am Dienstag, 20. August 2013, diskutiert Peer Steinbrück mit dem ihm völlig unbekannten, beinhart argumentierenden Franz Müntefering, der als Parteivorsitzender den grandios erfolgreichen Bundestagswahlkampf 2009 der SPD zu verantworten hatte, über „Generationengerechtigkeit“.

Die gewiss sehr spannende Diskussion der beiden beginnt um 10 Uhr in der Stadthalle Hilden, Fritz-Gressard-Platz 1.

Laut SPD soll es sich dabei um ein „öffentliches Frühstück“ handeln. Peer und Münte wollen „mit den Bürgerinnen und Bürgern verschiedener Generationen über die Herausforderungen des demografischen Wandels und darüber, wie das Zusammenleben der Generationen künftig gestaltet werden kann“ sprechen.

Und immer dran denken: Das Bier entscheidet!

Kein Anlass für Selbstzufriedenheit

BÜRGERAKTION darf sich nicht auf eigenes Biotop beschränken

Ein Kommentar

Die Mitglieder der „BÜRGERAKTION“ haben am 6. August 2013 einen neuen, erweiterten Vorstand gewählt. Nach langen Jahren der Doppelmandate (Vorstandsamt und Ratsmitgliedschaft) ist erstmals wieder ein Vorstand ins Amt gewählt worden, dessen Vorsitzender kein Ratsmitglied ist.

Vier Fraktionsmitglieder, darunter drei spätberufene Neumitglieder der BÜRGERAKTION, haben die Wählergemeinschaft verlassen und sich der dUH-Nachfolgeorganisation angeschlossen.

Das muss kein Nachteil sein – im Gegenteil.

Ratsmitglieder, die zugleich auch als Vorsitzende agieren, dürften in allen politischen Formationen dazu tendieren, den Vorstand oder die Mitgliedschaft als den verlängerten Arm der unglaublich klugen und hochkompetenten Fraktion zu betrachten.

Dass die Mitglieder der „BÜRGERAKTION“ jetzt einen fünfköpfigen Vorstand gewählt haben, dem nur ein Ratsmitglied angehört, belegt nicht nur die Breite der personellen Basis, sondern es bringt auch zum Ausdruck, dass es lange Jahre an einem Gegengewicht zur Fraktion gefehlt hat.

Die Entscheidung für ein Nicht-Ratsmitglied an der Spitze der Wählergemeinschaft mag auch auf die Erfahrung zurückgehen, die man mit einer eher abgehoben agierenden, dialogunfähigen Vorsitzenden machen musste. Diese kann ihre selbstherrliche Führungskultur ab sofort bei der dUH-Nachfolgeorganisation etablieren.

Es wird jetzt darauf ankommen, ob und wie der neue Vorstand der BÜRGERAKTION sich als Sprachrohr und Interessenvertreter der Mitglieder versteht. Während eine Fraktion zwangsläufig im politischen Tagesgeschäft auf- und häufig auch untergeht, muss eine politische Gruppierung, die eine Zukunft haben will, eine Perspektive über die nächste Ratssitzung hinaus entwickeln.

Dass diese „BÜRGERAKTION“ eine Zukunft hat, belegt der gescheiterte Versuch prinzipienloser Wendehälse, die BA als Blutspender für eine dUH-Nachfolgeorganisation zu missbrauchen. Da ist einigen die Charaktermaske vom Gesicht gerutscht und in Scherben gefallen. Manchmal verbergen Rüpel sich hinter Anzug, Kostüm und akademischem Titel.

Für die „BÜRGERAKTION“ wäre Stillstand, wäre selbstgenügsame Beschränkung auf das eigene, kleine, feine Biotop von allen möglichen Reaktionen auf das Doppelspiel und den Verrat der Wendehälse jetzt die schlechteste Variante!

In der Politik wird nicht der gewählt, der von sich glaubt, der bessere Mensch zu sein! In der Politik geht es um Macht, um die Suche nach der Mehrheit, um Dinge zu verändern.

Mit dem guten Gesicht allein macht man keine Politik. Und wer politisch nur mit Menschen zusammenarbeiten kann, die sympathisch rüberkommen, der bleibt entweder auf alle Zeit in der Minderheit oder wird am Ende hinters Licht geführt und benutzt, um anschließend resigniert die „schmutzige Politik“ doch den anderen zu überlassen.

Die von Wahl zu Wahl, trotz großer politischer Konkurrenz, gewachsene „BÜRGERAKTION“ hat sich ein eigenständiges Profil erworben, das während der zweijährigen Ehe mit einigen Ex-CDU-Mitgliedern, undeutlich wurde.

Jetzt, befreit vom Ballast prinzipienloser politischer Spieler und nicht mehr länger die Geisel politischer Racheangel an der „bösen“ CDU, könnte die BA wieder an die 10,1% der Kommunalwahl 2009 anknüpfen.

1999, 2004 und 2009 wurde die BA gewählt, weil sie Klartext sprach, ein differenziertes  Programm besaß und über ein breites personelles Spektrum verfügte: glaubwürdige Konservative, Rot-Grüne und Parteilose.

Die von langer Hand vorbereitete Lähmung und Zerstörung dieses einzigartigen Bündnisses zugunsten einer dUH-Nachfolgeorgansiation wäre fast erfolgreich gewesen. Doch die von manchen selbstherrlich agierenden Mandatsträgern unterschätzte Basis wachte schließlich auf.

Diese „BÜRGERAKTION“ hat bewiesen, dass und wie viel demokratische Substanz in ihr steckt. Sie ist dialogfähig. Sie hat das Gespräch mit den Wendehälsen gesucht. Immer wieder. Doch diese sind der Taktik des Angriffs durch Flucht gefolgt.

Wenn die Mitglieder jetzt auch noch so klug sind und sich daran erinnern, was, wie und welches Personal die BÜRGERAKTION 2009 so stark werden ließ, dann wird sie bei der Kommualwahl 2014 gut abschneiden.

Und mit der richtigen Mischung aus Programm und Personal wird es auch Spaß machen, die dUH-Nachfolgeorganisation politisch zu stellen.

Die Überführung

dUH-Nachfolgeorganisation hat Vorstand gewählt

Einer gewohnt strohig formulierten Pressemitteilung ist zu entnehmen, dass der „Arbeitskreis Allianz für Hilden in die gleichnamige Wählergemeinschaft überführt“ wurde. Das klingt zwar wie die Nachricht über einen Leichentransport, soll aber offensichtlich das ewige Leben verkünden.

Die Überführung von A nach W scheint aber unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattgefunden haben, gewissermaßen „stickum“, wie man im Ruhrgebiet sagen würde. Denn eine Ankündigung dieses lokalpolitisch bedeutsamen Ereignisses in der Lokalpresse fand nicht statt.

Soviel Zurückhaltung und Hinterzimmer-Politik hätte man dieser Erneuerungsbewegung dann doch nicht zugetraut, die seit Wochen ankündigt, durchstarten zu wollen.

Wer gehofft hat, angesichts der „Überführung“ etwas Näheres über die dUH-Nachfolgeorganisation zu erfahren, wird auf „Anfang September“ vertröstet. Erst dann kann man sich über das Politiker-Recyclingverfahren der neuen Wählergemeinschaft informieren. Darf man sich auch auf ein hübsches, erdfarbenes Design freuen?

Eine Information enthält die Vollzugsmeldung von der Überführung aber doch noch: Die künftige Ratsfraktion unter Dr. Bommermann hält sich einen Vorstand, der zu 100% aus Frauen besteht. Da zieht man doch glatt den Hut vor so viel Emanzipation und wundert sich nur, dass keine Vertreterin der einstmals freien Liberalen einen Posten bekommen hat.

Vorsitzende der dUH-Nachfolgeorganisation ist – wen wundert’s? – die frühere Vorsitzende der „Bürgeraktion“ geworden. Da werden lästige Vorstandssitzungen und Mitgliederversammlungen schnell zur Seltenheit und durch einstimmige Beschlüsse der ortsabwesenden, golfenden Vorsitzenden ersetzt.

Die Kasse wird von Sieglinde Herberg verwaltet bzw. im Auftrag ihres Herrn geführt. Frau Herzberg war schon „Finanzbeauftragte“ der dUH und Geschäftsführerin beim „Prinzenklub“. So etwas qualifiziert für nahezu jeden Posten. Und schließlich bleibt dann auch alles unter Kontrolle der dUH in der dUH-Nachfolgeorganisation.

Frau Behner darf das Protokoll schreiben. Es wäre ihr zu wünschen, dass sie sich nicht vertippt.

Jetzt muss nur noch Friedhelm Burchartz stellvertretender Fraktionsvorsitzender mit doppelter Aufwandsentschädigung werden – und der Neuanfang ist perfekt!

Darauf hat Hilden gewartet!